Durch die Anschaffung neuer Rettungspuppen und spezieller Rettungspuppen für Kinder verfolgen wir mehrere Ziele.
Zum einen möchten wir unseren Kindern und Jugendlichen so in den Übungsstunden neue Anreize bieten. Oftmals ist es so, dass den Kindern nach dem Erwerb der Jugendschwimmabzeichen die Lust fehlt, weiter regelmäßig an Übungsstunden teilzunehmen, da aus der Perspektive der Kinder bereits alles erreicht wurde. Dazu kommt, dass die Kinder zu diesem Zeitpunkt aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen (Körpergröße, Größe der Hände, etc.) noch nicht mit den richtigen Rettungspuppen trainieren können. Es fällt somit bisher schwer, die Kinder weiterhin zu motivieren. Die Anschaffung kleinerer Rettungspuppen würde die perfekte Möglichkeit bieten, ein Motivationstief durch neue Anreize zu vermeiden.
Da in unserer Arbeit nicht nur die Schwimmausbildung, sondern auch die Rettungsschwimmausbildung im Fokus steht, sehen wir einen weiteren Vorteil in der Beschaffung kleiner Rettungspuppen darin, dass den Kindern bereits sehr früh explizite rettungsschwimmerische Inhalte vermittelt werden könnten. Langfristig gesehen führt dies insgesamt zu einer steigenden Sicherheit, da somit nicht nur die Möglichkeit zur Eigenrettung, sondern auch die zur Fremdrettung häufiger erprobt werden kann.
Dass bereits die Kinder mit Rettungspuppen trainieren könnten, hätte weiter aber auch positive Auswirkungen auf das Selbstverständnis der Kinder als fähige Schwimmer beziehungsweise Rettungsschwimmer, da es die Kinder beziehungsweise Jugendlichen schon mit einem gewissen Stolz erfüllt, wenn sie dazu in der Lage sind, die Puppen zu retten. Dies führt natürlich in Konsequenz auch dazu, dass die Kinder beziehungsweise Jugendlichen sich auch in ersten Situationen mehr zutrauen.
Weiter hätte die Anschaffung kleinerer Rettungspuppen auch für unsere Rettungssportler einen positiven Mehrwehrt, da diese ab 13 Jahren mit den großen Rettungspuppen schwimmen müssen und durch die Nutzung kleinerer Puppen zunächst ein sanfterer Übergang gestaltet werden könnte.
Da wir uns im rettungssportlichen Bereich über eine zunehmend größer werdende Gruppe motivierter Schwimmerinnen und Schwimmer freuen können, sehen wir uns zum einen in unserer bisherigen Arbeit bestätigt, zum anderen stellt dies uns aber auch vor die Problematik, dass unser bisheriges Materialangebot an Rettungspuppen nicht mehr ausreichend ist. Durch die Anschaffung neuer großer Rettungspuppen würden wir entsprechend auf die gestiegene Nachfrage reagieren wollen und die Qualität unserer Übungsstunden durch eine adäquate Materialbereitstellung erhalten wollen.
Insgesamt sehen wir den Mehrwert des Projektes jedoch nicht nur in Bezug auf die einzelnen Kinder und Jugendlichen, die von einer Förderung profitieren könnten, sondern vor allem auch darin, dass wir langfristig eine steigende Sicherheit an den Gewässern unserer Region unterstützen wollen.
Denn wie der Titel schon sagt, ist Leben Retten 'trotz Puppen kein Kinderspiel'.