In Deutschland wird in den nächsten Jahren der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nachhaltig steigen. Gleichzeitig steigt aber auch der Anteil junger Familien und Alleinerziehender, die nicht mehr auf die Hilfe und Unterstützung der Familie zurückgreifen können. Der sogenannte Generationenvertrag ist zukünftig immer seltener umsetzbar. Daraus erwächst für die Gesellschaft die Aufgabe, sich verstärkt um die sich verändernden Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen zu kümmern. Der Generationenvertrag kann durch die konzeptionelle Weiterentwicklung der Dorfgemeinschaft zu einer sorgenden Gemeinschaft aufgefangen werden. Hierzu existieren in der Ortsgemeinde Gillenfeld bereits umfangreiche Konzeptideen und konkrete Projekte, bis hin zum Bau barrierefreier Wohnungen im Ortskern. Neben der Sorge um die ältere Generation ist die Jugendarbeit integraler Bestandteil eines umfassenden Betreuungskonzeptes. Zur Entlastung gerade junger Familien wurde die Idee geboren, eine Ferienfreizeit für Kinder von 6-12- Jahren anzubieten.
31.07. bis 03.08.2018
Das Projektteam besteht derzeit aus der Leiterin der Koordinierungsstelle der „Sorgenden Gemeinschaft“ Kerstin Schmitz und weiteren 3 Personen, die sich bereits in der Vergangenheit bei verschiedenen Projekten der „Sorgenden Gemeinschaft ehrenamtlich eingebracht haben. Darüber hinaus wird das Projekt durch alle Gillenfelder Vereine und die Ortsgemeinde Gillenfeld unterstützt.
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Dem Grundgedanken der „Sorgenden Gemeinschaft“ folgend steht das Subsidiaritätsprinzip und damit verbunden das Ziel, die Selbstsorgefähigkeit der dörflichen Gemeinschaft zu stärken, im Vordergrund. Darüber hinaus verbindet sich dies jedoch mit der Vorstellung einer auf Gegenseitigkeit verpflichteten Dorfgemeinschaft. In Familien entsteht aus Empathie ganz selbstverständlich gegenseitige Verantwortung und Sorgebereitschaft. In gut funktionierenden Nachbarschaften lässt sich dies in abgeschwächter Form beobachten. Weder in Familien noch in guten Nachbarschaften braucht dies eine besondere Unterstützung. Die empathische Sorgebereitschaft entsteht ganz selbstverständlich aus der Nähe des mit- oder zumindest beieinander Lebens.
Schon im Dorf wird jedoch ein gewisses organisatorisches Rückgrat, eine Plattform oder auch ein Kümmerer benötigt, um den nicht von selbst wachsenden sozialen Beziehungen und gegenseitigen Verbindlichkeiten in der Entstehung zu helfen. Insbesondere dies organisatorische Rückgrat der sorgenden Gemeinschaft wurde in Gillenfeld geschaffen.
Aus den vielfältigen persönlichen Verflechtungen ist ein nicht nur dicht geknüpftes, sondern auch produktiv zusammenwirkendes Engagement-Netzwerk für das Dorf entstanden.
Einen Baustein dieses Netzwerkes bilden die Ortsvereine, einen nicht unbedeutender Teil bilden dabei die Vereine, die sportliche, künstlerische oder gemeinnützige Betätigungen auch für jüngere Menschen anbieten. Genau hier möchte unser Projekt ansetzen, als ein Baustein im Gesamtkonzept der 'Sorgenden Gemeinschaft'.
Die „Sorgende Gemeinschaft“ Gillenfeld hat sich daher zum Ziel gesetzt, in diesem Projekt, Kindern einen vielfältigen und umfassenden Einblick in die Strukturen und Aufgaben der Ortsvereine zu ermöglichen.